Hallo,
die folgenden sind zwar keine Rezepte für Speisen oder Getränke, aber doch schön und nützlich für Rituale. Ich habe mal ein paar erprobte Möglichkeiten, Feuer im Ritual einzusetzen, zusammengetragen:
Feuerzeichen: Um flammende Zeichen auf dem Boden hinzubekommen, ist Sicherheitsbrennpaste ideal. Das ist im Grunde nur Brennspiritus mit einem Geliermittel. Sie wird u.a. in Literflaschen mit einer Düse zum Dosieren verkauft. Man zeichnet mit der Brennpaste langsam und großzügig das gewünschte Symbol auf den Boden - eine Binderune, eine Sigille oder sonst irgendein Zeichen. Wichtig ist, dass die Paste zusammenhängend, lückenlos auf die Unterlage kommt.
Natürlich muss die Unterlage unbrennbar sein! Geeignet sind Stein, aber auch frisches, saftiges (!) Gras - trockene Vegetation verbietet sich von selbst.
Das Zeichen sollte wenigstens etwa einen Meter groß sein, damit man es gut erkennt - schließlich kann der Wind die Flammen auch etwas verwehen. Man entzündet das Feuerzeichen am besten an mehreren Stellen, da die Flammen auf der Paste recht langsam vorankommen. Ideal ist es, das Symbol mit einer Fackel o.ä. nachzuzeichnen, um es schnell und gleichmäßig zu entzünden. Es brennt dann für wenige Minuten.
Satanistischer Wattebausch: Man nehme Brennspiritus und löse möglichst viel Salz darin; so viel, dass sich kein weiteres Salz darin lösen lässt. Dann lege man handelsübliche Wattebällchen aus der Kosmetikabteilung darin ein, so dass sie gerade bedeckt sind, und lasse sie sich vollsaugen. In einem Schraubglas lassen sich die satanistischen Wattebäusche auch gut zum Ritualplatz mitnehmen. Bei Bedarf nehme man sie aus dem Spiritus, lege sie auf eine feuerfeste Unterlage (feuchte Erde, eine Schale mit feuchtem Sand o.ä.) und entzünde sie.
Diese Wattebäusche sind ideal, wenn man eine tanzende, züngelnde Flamme benötigt, die aber noch handlich sein soll. Auf einer Schale mit feuchtem Sand (z.B. Vogelsand aus der Drogerie) kann man sie bedenkenlos auch in geschlossenen Räumen abbrennen. Sie sind ideal für Elementearbeiten, für bestimmte Meditationen, als Zündhilfe für Fackeln oder als Altarbeleuchtung und erlauben es, kleine Gegenstände rituell zu verbrennen. Sie brennen etwa 5 Minuten lang sehr ansehnlich und verlöschen dann binnen 10-15 Minuten langsam.
Schwarzmagische Hamsterstreu: Einfache, aber beeindruckende Feuerschalen für den Einsatz im Freien. Man nehme eine feuerfeste Schale (z.B. Edelstahl) und fülle sie bis 1-2 cm unter den Rand mit Sägespänen oder eben mit Hamsterstreu. Dann gieße man mit Öl auf - Lampenöl ist ideal und teuer, einfaches Speiseöl funktioniert auch, sogar gefiltertes Frittierfett lässt sich verwenden. Das Öl brennt später lange und hell...
Danach streue man eine weitere dünne Schicht Holzspäne auf und gieße jetzt mit Spiritus auf. Der Spiritus sorgt für eine Schnellzündung. Während das Öl selbst sich nur recht langsam entzünden lässt, entflammt der Spiritus schnell und eindrucksvoll, wenn man ein Streichholz darauf wirft oder auch nur einen brennenden Tropfen Spiritus aus einem satanistischen Wattebausch.
Diese Feuerschalen sind hervorragende Markierungen für die Himmelsrichtungen auf einem magischen Kreis oder wunderbare Altarlichter. Natürlich eignen sie sich auch zum rituellen Verbrennen kleiner Gegenstände. Sie brennen hell und heiß und sollten nur draußen verwendet werden! Nicht vergessen - auch die Schalen selbst werden heiß.
Etwa eine Stunde lang brennen sie, aber durch Abdecken mit feuerfesten Stoffen kann man sie auch eher löschen. Auf gar keinen Fall darf man aber versuchen, sie mit Wasser zu löschen! Es entstünde eine Verpuffung mit einem Feuerball, der zu ernsten Verletzungen führen kann.
Getestet habe ich die Hamsterstreu in Schalen bis etwa 20 cm, und dabei traten schon kleine Feuertornados auf: Laut rauschende, wirbelnde Feuersäulen. Für größere Schalen mag ich mich nicht verbürgen...
(aus dem LSA)
Habt Ihr noch andere schöne Techniken, mit Feuer umzugehen?
Flammende Grüße
Cefer